Sind Sie auf der Suche nach einem Fertighaus am Stadtrand oder haben Sie Ihr Massivhaus mit Pool schon gefunden? Die eigenen vier Wände sind der Wohntraum von so gut wie jedem Österreicher. Der Weg von den ersten Überlegungen bis zur Fertigstellung des Hauses ist meist lang und nicht selten steinig. Damit sämtliche Hürden ohne böse Konsequenzen genommen werden können, sollte jeder Bauherr eine nach individuellen Wünschen, Bedürfnissen sowie Gegebenheiten erstellte Checkliste beachten. Lesen Sie dazu unseren Ratgeber.
Eine gute Checkliste sorgt beim Bauen für eine weitreichende Planungssicherheit und somit auch dafür, dass während dieser Phase nicht nur das Budget, sondern auch die Nerven geschont werden.
Die wichtigsten Experten-Tipps auf einen Blick
- Anhand einer exakten Planung lassen sich sowohl Materialkosten als auch die Bauzeit reduzieren.
- Nehmen Sie sowohl für die ersten Planungen als auch die tatsächliche Ausführung der diversen Bautätigkeiten Kontakt zu kompetenten und erfahrenen Profis auf und deren Service in Anspruch. Damit kann man in der Regel Kosten sparen und sorgt für einen effizienten Ablauf sowie für eine höchstmögliche Sicherheit.
- Setzen Sie sich vor dem Hausbau mit sämtlichen gesetzlichen Vorschriften auseinander, die Ihr Vorhaben betreffen.
Der erste Schritt: Wie steht es um das liebe Geld?
Die Verwirklichung des Traums vom neugebauten Eigenheim steht und fällt mit der Finanzierung. Die verfügbaren finanziellen Mittel beeinflussen darüber hinaus jeden Aspekt des Projektes: Die Lage, die Größe von Haus und Grundstück, die Ausstattung und dergleichen mehr hängen in erster Linie vom lieben Geld ab.
Aus diesem Grunde sollte jedem Hausbau zu allererst eine gründliche Aufstellung der benötigten Summen einerseits sowie der vorhandenen Mittel andererseits vorausgehen. Hierbei werden zuerst die gesamten Kosten erhoben, anschließend wird eruiert, wie viel Kapital in Form von Eigenmitteln in Anspruch genommen werden kann und über welchen Betrag eine Fremdfinanzierung vonnöten ist.
- Bei der Erstellung einer solchen Liste müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:
- Preis des Grundstückes
- Aufwendungen für sämtliche Handwerker inklusive Planer
- Materialkosten
- Steuern, Gebühren und Abgaben
- Kann eine Wohnbauförderung in Anspruch genommen werden?
Hinsichtlich der Finanzierung muss sich der Bauherr als erstes einen genauen Überblick über seine aktuelle diesbezügliche Situation verschaffen. Generell ist eine hohe Eigenkapitalquote mit einer ebensolchen Sicherheit gleichzusetzen. In anderen Worten ausgedrückt, bedeutet dies: Muss für das Bauen privater Immobilien eine große Darlehenssumme von Dritten aufgenommen werden, dann besteht für den Bauherren das Risiko, sich finanziell zu übernehmen.
Experten raten im Zusammenhang mit einer Baufinanzierung zu einer Eigenkapitalquote von zumindest zwanzig Prozent der voraussichtlichen Gesamtsumme. Der restliche Betrag wird in Österreich bevorzugt über einen Bankkredit finanziert, der bei den Bausparkassen beantragt wird.
Der zweite Schritt: Vom geplanten Traum zur „ge-wohnten“ Wirklichkeit
Nachdem die finanziellen Gegebenheiten und Möglichkeiten einer sorgfältigen und ausführlichen Überprüfung unterzogen worden sind, geht es darum, aus dem Traum vom Haus das Traumhaus werden zu lassen. Dabei spielen vor allem die gewünschten Platzverhältnisse eine ausschlaggebende Rolle.
Wie viele Zimmer werden benötigt, damit sämtliche Familienmitglieder im Haus gemütlich wohnen können? Diese, an sich einfache und mehr als naheliegende Frage kann sich als Hürde erweisen: Viel hilft in punkto Platzverhältnisse nicht viel, denn neben dem finanziellen Aspekt muss auch bedacht werden, dass diese Räumlichkeiten auch auf lange Sicht gesehen gepflegt werden müssen. Ein Mehr an Zimmern bedeutet beim Eigenheim auch ein Mehr an zusätzlicher Arbeit.
Ebenfalls rechtzeitig sollte beim Hausbau der Aspekt der Energieversorgung berücksichtigt werden. Dabei geht es zum Beispiel darum, ob der Bauherr künftig auf eine herkömmliche Versorgung oder auf alternative Energiequellen – wie beispielsweise Sonnenkollektoren – zurückgreifen möchte. Für die Errichtung von energieeffizienten Objekten besteht inzwischen ein breit gefächertes Förderungsprogramm der öffentlichen Hand. Dieses Angebot sollte vom Häuslebauer in jedem Fall genutzt werden.
Neben den inneren Werten spielt beim Hausbau auch die Äußerlichkeit eine nicht gering zu schätzende Rolle. Beachten Sie in dieser Hinsicht einerseits, wie das Grundstück optimal genutzt werden kann. Andererseits wird von vielen Gemeinden auch vorgeschrieben, dass sich ein neues Objekt der vorhandenen Umgebung entsprechend in das Gesamtbild harmonisch einfügen sollte. Eine derartige Regelung kann im Fall der Fälle die Umsetzung individueller Wünsche in einem hohen Ausmaß beeinträchtigen.