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Photovoltaikanlagen für den Balkon – das Balkonkraftwerk

Infolge des technischen Fortschritts sind private Photovoltaikanlagen längst eine gute Alternative, um die Stromversorgung des Haushalts sicherzustellen und dabei bares Geld zu sparen. Allerdings müssen diese nicht immer auf dem Dach befestigt werden.

Als clevere Lösung haben sich mittlerweile Photovoltaikanlagen für den Balkon bewährt, die auch als Balkonkraftwerke bezeichnet werden. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat, mit welchen Kosten zu rechnen ist und ob die Solaranlagen tatsächlich den Strombedarf decken.

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Was ist ein Balkonkraftwerk?

Bei Balkonkraftwerken handelt es sich um Photovoltaikmodule, die Strom mithilfe von Sonneneinstrahlung erzeugen. Sie können an Balkonen von Gebäuden installiert werden und dort die Energie der Sonne einsammeln.

An der Rückseite des Moduls ist stets ein Wechselrichter montiert. Dieser wandelt in den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, welcher somit direkt als Stromquelle für Elektrogeräte im Haushalt genutzt werden kann. Möglich wird dieser Vorgang durch den direkten Anschluss des Wechselrichters an eine Steckdose.

Die Kosten für ein Balkonkraftwerk

Wie teuer eine Photovoltaikanlage für den Balkon ist, hängt in erster Linie von deren Größe sowie der maximalen Leistung ab. Letztere wird als WP oder auch Wattpeak angegeben. Dieser Wert beziffert die maximale Leistung in Watt, die eine Solaranlage bei idealen Bedingungen erreicht. Kleine Anlagen gibt es daher bereits ab etwa 400 Euro, während größere Modelle auch mehrere tausend Euro kosten können.

Unter Umständen wird der Kauf eines Balkonkraftwerks in Österreich sogar bezuschusst. Zwar gelten entsprechende Zuschüsse bislang offiziell nur für herkömmliche Solaranlagen, doch sind einige Städte bereits einen Schritt weiter und haben eigenständig Zuschüsse beschlossen.

So spart das Balkonkraftwerk Geld ein

Das grundlegende Prinzip der Stromversorgung ist recht einfach. Sobald im Haushalt Strom benötigt wird, wird der Strom über das Stromnetz eingespeist und den Geräten zur Verfügung gestellt. Das Stromnetz speist also genauso viel Strom ein, wie benötigt wird. Ist bereits Strom – etwa durch das Balkonkraftwerk – im Hausnetz vorhanden, so wird weniger Strom über das bisherige Stromnetz eingespeist und die Stromkosten sinken.

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Wichtig zu wissen ist, dass Balkonkraftwerke aufgrund des beschriebenen Vorgangs nur die Energie freisetzen, die benötigt wird. Die übrige Energie geht in das Stromnetz über und verpufft sozusagen. Möchten Sie dies verhindern und den Strom sogar für mögliche Ausfälle speichern, so können Sie auf eine sogenannte Powerstation zurückgreifen, die Teile des erzeugten Stroms speichert. Da bei etwaigen Modellen hochwertige Akkus verbaut sind, steigen die Anschaffungskosten im Vergleich zu Modellen ohne Powerbank deutlich an.

Montage und Betrieb

Aufgrund der Anbringung am Balkon ist es oftmals ein Leichtes, die Photovoltaikanlagen zu installieren. Hierzu werden zunächst die Solarpaneele mit den entsprechenden Vorrichtungen am Geländer des Balkons verschraubt. Sobald dies geschehen ist, muss der Wechselrichter an das Modul angeschlossen werden. Abschließend müssen Sie lediglich noch den Wechselrichter an die Hauptstromversorgung anschließen und schon profitieren Sie vom eigens generierten Strom.

Zu beachten ist, dass die Installation und Inbetriebnahme von Solaranlagen dieser Art beim Netzbetreiber angemeldet werden müssen. Im Idealfall teilen Sie Ihrem Netzbetreiber spätestens zwei Wochen vor der Inbetriebnahme schriftlich Ihre Absichten mit. Erfolgt innerhalb einer Frist von zwei Wochen kein Widerspruch seitens des Netzbetreibers, können Sie Ihr Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen.

Tipp: Besonders effizient sind Photovoltaikanlagen für den Balkon, wenn sie in Richtung Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet sind.

Woher bekomme ich so eine Balkonkraftwerk?

Durch den Boom bei den Photovoltaikanlagen sind in Österreich auch schnell Unternehmen entstanden, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Dabei gibt es mit solarr.at einen absoluten Experten für Solaranlagen und Photovoltaiklösungen für das eigene Haus. Im Angebot finden sich auch Balkonkraftwerke, was solarr.at aber ausmacht ist die Kombination aus Energieberatung, Installation und Wartung – das Rundumpaket für den Sonnenstrom am Haus.

Darf ich die Anlage auch selbst installieren?

Grundsätzlich dürfen Sie die Photovoltaikanlage für Ihren Balkon selbst installieren. Wenn Sie sich dies nicht zutrauen, auf einen Spezialisten zurückgreifen. Damit gehen Sie sicher, dass die Unterkonstruktion zur Anlage passt und sicher sitzt.

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FAQ – die wichtigsten Fragen beantwortet

Wann rentiert sich ein Balkonkraftwerk?
Einen konkreten Zeitpunkt zu ermitteln, ist schwierig und hängt von den individuellen Bedingungen Ihres Balkons ab. Wichtige Faktoren sind dabei der Anschaffungspreis, der Strompreis sowie die Sonneneinstrahlung. Bei guter Sonneneinstrahlung rentieren sich Balkonkraftwerke oftmals bereits nach wenigen Jahren, in einigen Idealfällen sogar noch schneller.

Wie groß sind die Module?
Die Solarmodule eines Balkonkraftwerks sind etwa zwischen 1×1 und 2×1 Meter groß. Somit gibt es kaum einen Balkon, an dem sie nicht befestigt werden können.

Wie werden die Module befestigt?
Zur Installation der Module und Befestigung am Balkon werden Haken und Bleche genutzt, die die Module fest am Geländer verankern.

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