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    Das Hausbau-Magazin – Alle Infos rund ums Hausbauen

    Wintergarten – unser großer Ratgeber – Preise und Vorteile

    Ursprünglich waren Wintergärten dazu erdacht, um tropische und seltene Pflanzen sicher durch die kalte Winterzeit, speziell in den Regionen der nördlichen Halbkugel, zu bringen. An dieser ursprünglichen Funktion hat sich grundlegend nicht viel verändert, diese ist weiterhin auch heute noch gegeben; allerdings hat sich die Funktionalität an sich durchaus verändert.

    So bietet dieser in seiner modernen, gegenwärtigen Ausprägung durchaus auch noch weitere Vorteile, die von vielen Menschen, vornehmlich Haus- und Gartenbesitzern, gerne in Anspruch genommen werden. Dieser wirkt nicht nur als Zubau schick und modern, sondern fungiert häufig auch als Wärmespeicher und Klimapufferzone. Je nach Machart und Ausführung ergeben sich verschiedene Möglichkeiten und Funktionen, die hier etwas genauer beleuchtet werden sollen.

    wintergarten-haus
    Ein schöner Wintergarten als Anbau zu einem Haus.

    Der Wintergarten ist demnach längst nicht mehr auf seine Funktion als Pflanzenschutzgebäude im kalten Winter reduziert, sondern bietet eine Reihe weiterer Vorteile und Aspekte, die es zu beachten gilt. Wir stellen Ihnen diese Vorteile kurz vor und versuchen zudem mögliche Preise zu erörtern. Dieser Hausanbau ist ein Stück zusätzliche Lebensqualität, diese muss aber auch finanzierbar sein.


    Was genau ist ein Wintergarten?

    Ein Wintergarten ist ein Gebäudezubau oder -anbau, welcher aus einem tragfähigem Gerüst, einem Dach und zahlreichen Glaselementen besteht. Das Glas, welches an die Stelle einer klassischen Wand oder Mauer tritt, bewirkt in diesem Hausanbau im Idealfall den sogenannten Glashauseffekt (nicht zu verwechseln mit dem Treibhauseffekt), der dafür sorgt, dass auch bei kurzen Sonnenzeiten die Wärme im Inneren der Konstruktion über lange Zeit hinweg, möglichst intensiv, gehalten und gespeichert werden kann. Der Glashauseffekt ist die Grundidee hinter dieser Konstruktion.

    Somit war es bereits im 18. Jahrhundert möglich, Pflanzen in England bzw. generell in kälteren Regionen zu überwintern, die Frost und niedrigen Temperaturen nicht standhalten konnten. Diese Pflanzen waren naturgemäß auch nicht in der Lage, innerhalb eines Gebäudes den Winter zu überleben. Die Wintergärten sorgten also dafür, dass diese Pflanzen einerseits akzeptablen Temperaturen, zumindest um die 5 Grad Celsius, ausgesetzt waren und andererseits auch im Winter ein Mindestmaß an Sonneneinstrahlung erhielten. Dazu war und ist eine Südausrichtung der Zubauten erforderlich.

    pflanzen überwintern
    Wintergärten sind ideal geeignet, um Pflanzen zu überwintern.
    Interessant: Auch aus der Antike gibt es Berichte über Gebäudeerweiterungen, die dazu dienten, importierte Pflanzen durch die kühlen Winterzeiten zu bringen!
    Zusammengefasst: Der Wintergarten ist ein Gebäudeanbau, der überwiegend aus Glas besteht. Dieser sorgt dafür, dass Pflanzen im Winter nicht erfrieren, indem er im Inneren die Wärme der spärlichen Sonne speichert.

    Welche verschiedenen Ausführungen sind möglich?

    Ganz allgemein werden Wintergärten in drei verschiedene Ausführungen unterteilt, die jede für sich eine ganz spezielle Nutzung sowie verschiedene Vorteile nach sich ziehen. Dabei handelt es sich um

    • Den Wohnwintergarten
    • Den temperierten Wintergarten
    • Den kalten Wintergarten.
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    Der Wohnwintergarten oder beheizte Wintergarten

    Der Wohnwintergarten wird dem Namen nach auch als Wohnfläche genutzt und muss somit auch im Winter mit beheizt werden. Dies setzt eine ideale und reibungslos funktionierende Wärmedämmung und Belüftung voraus, um im Sommer Stauhitze zu verhindern und um im Winter die Heizungskosten nicht explodieren zu lassen. Diese Variante kann direkt in das Wohnhaus übergehen, ohne markante, räumliche Trennung (Wand, Mauer, Türen, Fenster) und ist somit auch eine reizvolle, architektonische Bauvariante. Bei Bedarf können hier auch zusätzliche Heizelemente integriert werden, diese wirken sich natürlich auf die Gesamtkosten aus.

    ruheoase
    Auch im Winter eine echte Ruheoase.

    Die Vorteile:

    • Zusätzliche Wohnfläche
    • Helle, lichtdurchflutete und freundliche Wohnräume
    • Ideal, um empfindliche Pflanzen zu halten
    • Speichert Wärme, die bei idealer Dämmung und Belüftung sogar die Heizleistung entlasten kann
    • Optisch / architektonisch schön umsetzbar
    • Ein Stück zusätzliche Wohnqualität

    Der temperierte Wintergarten

    Der temperierte Wintergarten bietet in den kalten Jahreszeiten Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad Celsius und ist somit natürlich nur begrenzt als Wohnraum nutzbar. Dieser ist ideal, um Pflanzen überwintern zu können und wirkt hervorragend als Frostschutz. Diese Ausführung ist in der Regel auch klar baulich vom Hauptgebäude getrennt und benötigt nur ein Mindestmaß an Wärmedämmungsmittel.

    Die Vorteile:

    • Zum überwintern empfindlicher Pflanzen ideal
    • Dient als Frostschutz und Wärmespeicher
    • Im Sommer voll, im Winter teilweise als Wohnraum nutzbar
    • Günstiger als der Wohnwintergarten

    Der unbeheizte Wintergarten oder Sommergarten

    Der kalte Wintergarten gleicht im Sommer etwa einer überdachten Gartenterrasse und dient so auch als Schutz vor Niederschlägen aller Art. Er verlängert auf Grund seiner Wärmespeicherkapazität die sommerliche Terrassennutzung um einige Wochen und benötigt keinerlei Dämmmaterial. Im Winter können hier somit die Temperaturen auch unter 5 Grad Celsius fallen, zum Überwintern eignet sich der kalte Wintergartenanbau somit nur bedingt; etwa für Kübelpflanzen und allgemein wenig empfindliche Pflanzen. Natürlich kann dieser in der unwirtlichen Zeit als Stauraum für Gartenmobiliar fungieren.

    Die Vorteile:

    • Preiswerteste, einfachste Variante
    • Fungiert als Terrassendach und dient als Schutz vor Niederschlag
    • Verlängert die Terrassensaison und dient als Klimapuffer
    • Überwintert wenig empfindliche Pflanzen
    • Im Winter Stauraum für Gartenmobiliar

    Die Vorteile – zusätzlicher Wohnraum und Pflanzen-Oase

    Bislang konnten wir Ihnen zeigen, welche Vorteile die einzelnen Ausführungen mit sich bringen, hier wollen wir aber für Sie noch einmal kurz und bündig zusammenfassen, warum sich die Anschaffung eines Wintergartens generell lohnen und bewähren kann. Ganz grundlegend ergeben sich folgende Vorteile durch den An- oder Zubau eines Wintergartens:

    • Zusätzlicher Wohn-, Nutz- und Stauraum
    • Überwinterung kälteempfindlicher Pflanzen
    • Wärmespeicher und Klimapuffer – reduziert den Wärmeverlust eines Gebäudes
    • Lichtdurchfluteter, heller und somit freundlicher Raum
    • Nutzung als Sommergarten – überdachte, wettergeschützte Gartenterrasse
    • Ein Plus an Wohnraum- und Lebensqualität
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    Material, Konstruktion und Kosten

    Natürlich ist der Wintergartenanbau nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Wie bereits erläutert, sind die einzelnen Ausführungen auch unterschiedlich teuer, der einfache, nicht beheizte Wintergarten ist um ein vielfaches preiswerter als der perfekt gedämmte Wohnwintergarten.

    aluminium konstruktion
    Das Material – hier Aluminium – ist ausschlaggebend für die Kosten.

    Generell sollte natürlich jede Entscheidung diesbezüglich sehr gut überlegt sein, eine genaue Planung ist unersetzlich. Zunächst wird entschieden, welche der drei denkbaren Ausführungen den Zuschlag erhält, danach kann eine Beratung bezüglich Größe, Material, Konstruktion und Überdachungen erfolgen. All diese Punkte und Komponenten sind wesentlich und tragen dazu bei, dass der Wintergarten zum einen seinen Zweck erfüllen kann, zum anderen sind diese aber auch ausschlaggebend für die finalen Kosten.

    Die Kostenfaktoren

    Qualität hat immer ihren Preis, hier sollten auf jeden Fall Angebote mehrerer Unternehmen eingeholt werden. Üblich sind Holz- und / oder Metallkonstruktionen, die das Glas des Wintergartens sicher fassen und letztendlich auch die ausgewählte Dachkonstruktion sowie zusätzliche Belastungen, etwa durch Schnee, stützen und tragen können.

    Die entscheidenden Kostenfaktoren noch einmal im Überblick:

    • Gewählte Wintergartenausführung
    • Material und Größe
    • Dachkonstruktion
    • Extras wie Sonnenschutz, Beschattung oder Wintergartenheizung
    • Transport und Montage

    Eine Kostenfrage – Beispiele

    Natürlich muss eine solche Investition gut überlegt sein, allerdings ist die Bandbreite bezüglich der Kosten hier sehr groß. Für einfache Standardanfertigungen sind Modelle bekannt, die bei 4 qm² Grundfläche zu einem Preis von unter 1.000 € erhältlich sind.

    Maßgeschneiderte Ausführungen, inklusive Entwurf und Aufbau, erreichen in etwa folgende Preise je Quadratmeter Grundfläche bzw. je Quadratmeter Hüllfläche (Dach-, Front-, Seitenfläche):

    • Unbeheizte Ausführung: 1.700 € je qm² Grundfläche / 550 – 700 € je qm² Hüllfläche
    • Beheizte Ausführung: 2.500 € je qm² Grundfläche / 700 – 900 € je qm² Hüllfläche

    In dieser Beispielkalkulation, die wie bereits erwähnt nur als ungefährer Richtwert gelten kann, wird von einstöckigen Höhen und rechteckigen Grundrissen ausgegangen, als Überdachung wurde hier ein eine einfache Pultdachausführung herangezogen.

    Die Preise und Kosten können und werden stark variieren, bei sehr guter Qualität wird sich allerdings jeder investierte Euro mehr als nur bezahlt machen.

    Mehr auch unter:

    https://www.bauen.de/wintergarten.html

    https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/balkon-terrasse/kuebelpflanzen-ueberwintern-1641

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