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    Rollos – Die verschiedenen Typen und Montagearten

    Die Jalousien sind nicht nur praktisch, sondern sehen richtig gut aus – sofern sie auf die Einrichtung abgestimmt werden. Die Klassiker des Sichtschutzes sind inzwischen ganz einfach zu bedienen und ohne großen Aufwand zu montieren.

    Idealer Sonnenschutz und wohnliche Dekoration

    Das Rollo ist im Grunde ganz einfach aufgebaut: Über eine Tuchwelle werden ein Stoff oder Kunststofflamellen gewickelt, die bei Bedarf durch eine Schnur abgerollt werden können. Damit das Rollo nicht hin und her schwankt, wird es entweder durch ein Gewicht am Saum oder eine Seilführung in Spannung gehalten. Wird der Panzer in einer Kassette untergebracht bzw. dort „versteckt“, dann spricht man von Kassettenrollos. Insgesamt überzeugt das Rollo auch durch seine Wandelbarkeit: Mal bringt es durch klare Linien Ruhe in einen Raum, mal schafft es eine wohnliche Atmosphäre und eine zauberhafte Lichtstimmung.

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    Einfache Beschattung muss nicht teuer sein!

    Vorteile von Rollos

    Rollos sind äußerst beliebt. Dies liegt daran, dass sie zum einen in vielen Ausführungen, Materialien und Farben erhältlich sind. Die verschiedenen Stoffqualitäten lassen sich sehr flexibel einsetzen (z.B. wasserabweisende Beschichtung für Bad) und eine Kombination mit Gardinen ist sehr gut möglich. Zum anderen verdunkeln sie einen Raum, falls gewünscht, komplett und sie eignen sich auch für breite Fenster.

    Typen nach verwendeten Materialien

    Die unterschiedlichen Materialien, die für die Herstellung des Licht- und Sichtschutzes verwendet werden, verfügen über unterschiedliche Eigenschaften: sie sind etwa wasserabweisend, UV-beständig oder knitterfrei. Zudem beeinflusst die Wahl des Materials auch den Einsatz der Rollos als Dekorationselement. Raffrollos können einen Raum etwa deutlich wohnlicher machen, Bambusrollos verleihen einem Zimmer eine natürliche oder – kombiniert mit entsprechenden Deko-Elementen – eine exotische Atmosphäre. Je nach gewähltem Material und Zubehör sind auch die Kosten für den Sichtschutz unterschiedlich hoch – die Preisspanne reicht dabei von 20 € bis hin zu 2.000 €.

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    Die verwendeten Materialien entscheiden auch über die Lichtdurchlässigkeit.
    1. Rollos aus Stoff
      Jalousien aus Stoff sind ein zeitloser Klassiker. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten machen dieses Material so beliebt. Hochwertige Stoffe gibt es in unterschiedlichen Farben, mit interessanten Strukturen und auch mit eleganten, verspielten oder cleanen Dekors. Gemustert oder unifarben, abdunkelnd oder lichtdurchlässig – jeder findet die passenden Jalousien. Die meisten Stoffe für den Lichtschutz sind knitterfrei, UV-beständig und, wie die Textilien anderer Möbel auch, sehr schwer entflammbar. Zusätzlich sind auch Stoffe bzw. Produkte mit speziellen Beschichtungen erhältlich, etwa wasserabweisende Textilien, die vor allem im Bad eingesetzt werden. Die mit Perlex beschichteten Jalousien schützen vor extremer UV-Strahlung und werden meist für Dachfenster eingesetzt.
    2. Rollos aus Bambus
      Sie erzeugen ein sanftes, gedämpftes Licht im Zimmer, sind allerdings in der Regel nur halbtransparent – also nicht komplett blickdicht. Meist mit einem Seitenzug ausgestattet, holen die Jalousien aus Bambus die Natur ins eigene Heim und stehen für natürliches Wohnen. Diese Variante der Rollläden ist in verschiedenen Preisklassen erhältlich.
    3. Raffrollos
      Raffrollos sind eine tolle Alternative zum klassischen Wellenrollo. Auch sie sind aus Stoff, allerdings legt sich das weiche Textil, sobald es hochgezogen wird, in Falten. Damit ähnelt dieses Rollo einer Gardine und wird demnach vor allem dann eingesetzt, wenn ein Raum wohnlicher erscheinen soll.
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    Rollos nach Art der Fenster

    Ein funktionsgerechtes Rollo zeichnet sich dadurch aus, dass es passgenau die das Fenster abdeckt. Besonders bei Dachschrägen ist hier meist Maßarbeit vom Profi gefragt.

    Für Dachfenster eignen sich am besten Rollos auf Maß. Einsetzbar sind unterschiedliche Modelle, üblich sind Systeme mit seitlichen Führungsschienen. Sie eignen sich, besonders im Verbund mit abdunkelnden Stoff oder Lamellen, bestens als Licht- und Wärmeschutz. Weil in Dachschrägen eine mäßige Luftzirkulation herrscht, kann sich hier rasch brütende Hitze breitmachen. Die Bedienung der Dach-Rollos erfolgt meist über einen Griff am Unterprofil, bei hohen Fenstern ist eine elektrische Bedienung üblich. Wegen der schrägen Aufhängung sind sie stets starken Spannungen ausgesetzt und verfügen über ein besonderes Federsystem.

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    Dachflächenfester benötigen eigene Beschattungslösungen.

    Bei den Rollläden für Senkrechtfenster ist die Auswahl groß – hier können alle üblichen Modelle verwendet werden. Dasselbe gilt auch für Balkontüren, hier kommen sowohl Raffrollos als auch andere Varianten des Sicht- und Wärmeschutzes zum Einsatz.

    Produkte nach Art der Bedienung

    Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ein Rollo zu bedienen – besonders beliebt ist die Bedienung über den Seitenzug.

    • Seitenzugrollo
      Die Bedienung erfolgt über eine seitlich angebrachte Perlkette oder Schnur, wodurch sich die Jalousie stufenlos bewegen lässt. Ein Kettenzuggetriebe mit eingebauter Bremse verhindert das Abrollen, durch das Ziehen an der Schnur kann das Rollo mit einem Handgriff in die gewünschte Position gebracht werden. Auch weil die Bedienung so einfach ist, ist dies der am häufigsten verwendete Licht- und Sichtschutz.
    • Mittelzugrollo
      Die Jalousie mit Mittelbedienung wird auch Schnapp-Rollo genannt. Dabei wird der Stoff um eine Welle gewickelt. An dieser Welle ist eine Feder montiert, die beim Abrollen gespannt wird und arretiert werden muss.
    • Elektrorollo
      Das Rollo mit Elektroantrieb eignet sich vor allem für hohe Fenster, etwa für Dachfenstern oder Fenster in Bürogebäuden. Ein kleiner Motor, der per Schalter oder Funk bedient wird, erledigt das Auf- und Abrollen.
    • Kurbellrollo
      Sehr schwere Rollläden sind mit einem Bediensystem aus Stahlwelle und Kurbel ausgestattet. Wegen der großen Übersetzung an der Kurbel benötigt man nur wenig Kraft, um es anzutreiben. Durch das Drehen an der Gelenkkurbel wird die Welle, die wiederum mit dem Getriebe im Rollladenkasten verbunden ist, bewegt.

    Vielfalt der Funktionen

    Jalousien haben – neben ihrem Einsatz als Raumgestalter – vor allem zwei wesentliche Funktionen:

    zuverlässiger Sichtschutz und Schutz vor Sonne


    Transparente Rollos
    lassen relativ viel Sonne in den Raum und tagsüber bleibt der Blick nach draußen frei. Von außerhalb erkennt man hinter dem Rollo nur Konturen. Transparente Rollos werden oft in Büroräumen eingesetzt, wo doch noch etwas Verbindung zum Außen gewünscht wird. Halbtransparente Jalousien sind nur teilweise lichtdurchlässig – sie zaubern schöne Lichteffekte im Raum und das Innere des Zimmers ist von außen kaum einsehbar. Einen hundertprozentigen Licht- und Sichtschutz stellt das abdunkelnde Rollo dar – dieses Produkt wird vor allem im Schlafzimmer verwendet. Rollos mit speziellen UV-Beschichtungen halten Sonnenstrahlen ab und sorgen dafür, dass es im Raum nicht zu warm wird.

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    handzug
    Eine einfache Handzug-Bedienung.

    Die Montagearten – ohne und mit Bohren

    Wie ein Rollo montiert wird, hängt zum einen vom Fenster (z.B. Dachfenster, Senkrechtfenster) zum anderen vom Produkt selbst ab. Grundsätzlich können sie entweder auf dem Fensterflügel, in der Fensternische oder vor der Fensternische montiert werden.

    • Montage ohne Bohren auf dem Fensterflügel
      Bestimmte Produkte, wie etwa das Raffrollo, können ganz ohne Bohren mittels Klemmträger bzw. Klebeträger direkt am Fenster befestigt werden. Dies gilt allerdings nur für senkrechte sowie für kleine bis mittelgroße Fenster aus Kunststoff. Bei dieser Montageart werden die Rollos mittels Universalträger oder Klemmschrauben am Fensterflügel angeschraubt oder angeklebt, also ganz ohne Bohren, um das Fenster nicht zu schädigen. Sie laufen mit etwas Abstand vor dem Fensterflügel auf und ab. Diese Art der Montage eignet sich besonders für Mietwohnungen, da die Halterungen bzw. die Klemmträger ganz einfach wieder entfernt werden können. Allerdings ist es mit dieser Montageweise nicht möglich, einen Raum komplett zu verdunkeln, da zwischen dem Lichtschutz selbst und der Fensterfläche etwas Abstand bleibt.
    • Montage in der Fensternische
      Die Rollos werden noch innerhalb der Fensternische direkt am Fenstersturz montiert. Hier muss darauf geachtet werden, dass sich das Fenster noch öffnen lässt, wenn diese aufgerollt sind.
    • Montage vor der Fensternische an der Wand
      Die Rollos werden direkt an der Wand oder alternativ auch an der Zimmerdecke befestigt. So deckt das Rollo die gesamte Fensternische ab. Diese Montageart ist vor allem dann zu empfehlen, wenn das Rollo schwer ist und starke Zugkräfte auf die Halterungen wirken, etwa bei Kassettenrollos. Diese Art der Montage wird am häufigsten gewählt.

     

    Tipp: Je nach Montageart muss unterschiedlich ausgemessen werden. Meist steht der Händler hier mit Ratschlägen zum korrekten Ausmessen bereit.
    Tipp: Suchen Sie Ihr Rollo genauso sorgsam aus wie Ihre Möbel. Achten Sie darauf, dass die gewünschten Produkte sowohl funktionale, als auch ästhetische Ansprüche erfüllen.
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