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Panikraum – Kosten für den versteckten Schutzraum im eigenen Haus

Der Schreck ist groß: Ein Einbrecher befindet sich im Haus, und es gibt keine Möglichkeit, zu fliehen! Doch Sie haben vorgeplant und sich einen privaten Schutzraum eingerichtet, eine Zuflucht, die der Eindringling nicht finden wird. Die Schiebetür, die sich nun hinter Ihnen schließt, lässt sich von außen nicht als solche erkennen. Niemand weiß, dass dieser kleine Raum überhaupt existiert: Sie sind in Sicherheit.

Im eigenen Zuhause spurlos hinter einer „Hidden Door“ verschwinden

„Panic Room“, das ist nicht nur der Titel eines bekannten Thrillers mit Jodie Foster, sondern auch ein ganz realer Schutzraum, der sich vor fremden Augen meisterhaft verbirgt. Im Film lag er hinter perfekt arrangierten Spiegeln, in Ihrem persönlichen Zuhause tarnt er sich vielleicht als Ankleideraum im Schlafzimmer, der sich von einer Pocket Door verschließen lässt. Bei der besagten Tür handelt es sich um eine Schiebetür, die beim Öffnen in einem Wandfach verschwindet und somit erst einmal unsichtbar bleibt. Wenn Sie in Ihren Schutzraum schlüpfen und die Tür zuschieben, dann wirkt es von außen, als befände sich hier nur eine verkleidete Wand, keinesfalls ein verstecktes Mini-Zimmer. Dieses Prinzip nennt sich „Hidden Door“, versteckte Tür also, und es hat sich als höchst wirksam erwiesen, im eigenen Zuhause spurlos zu verschwinden.

Individuelle Lösungen zu ganz unterschiedlichen Preisen

Kein Panikraum gleicht dem anderen, es handelt sich immer um individuelle Lösungen, die zum jeweiligen Interieur passen. Manch ein Liebhaber schmackhafter Rebensäfte präpariert sein Weinzimmer entsprechend, um im Fall der Fälle an einem möglichst angenehmen Ort zu landen. Ein anderer wiederum besitzt ein XL-Badezimmer, von dem sich durchaus ein gutes Stück abtrennen lässt. Gerade weil die Schutzräume so unterschiedlich ausfallen, sind auch die Preise ganz verschieden. Nicht nur die Größe entscheidet über die Kosten, sondern auch die Ausstattung.

Ein Blick auf die Kosten: Ein kleiner Raum mit etwa 2 Quadratmetern Fläche und einer Tür ohne Durchschusshemmung kostet in Österreich ungefähr 10.000 Euro, während ein Panikraum mit 10 Quadratmetern Fläche und maximaler Durchschusshemmung sich durchaus auf 70.000 Euro belaufen kann. Abgesehen von der schlichten Basis- und der mondänen Luxusvarianten fallen durchschnittlich 20.000 bis 30.000 Euro für einen professionell gestalteten Schutzraum an.

Sie ahnen es sicher bereits: Der Panikraum eignet sich beileibe nicht nur für Neubauten, sondern er lässt sich in der Regel auch problemlos in bereits bestehende Immobilien integrieren.  Alles, was die Experten zum Einbau benötigen, ist genügend Platz sowie tragfähige Wände und ein stabiler Boden. Die Montage erfolgt nach dem Raum-in-Raum-Konzept. Die Wand erhält unterschiedliche Schichten mit verschiedenen Funktionen – und das Innere Ihres Schutzraumes wird entsprechend Ihrer Bedürfnisse und des zur Verfügung stehenden Budges eingerichtet.

Bedenken Sie: Wenn eine ganze Familie in einem Panikraum Platz finden soll, muss dieser natürlich größer sein als wenn nur eine oder zwei Personen kurzzeitig verschwinden möchten. Aber falls die Bequemlichkeit für Sie auch in Notsituationen eine große Rolle spielt, dann benötigen Sie auch als Einzelperson deutlich mehr Quadratmeter, als jemand, der einfach nur eine Plätzchen zum Überdauern braucht.  

Sicherheit geht vor! Der Panikraum und sein „Drumherum“

Der im Haus integrierte Schutzraum ist normalerweise fester Bestandteil eines kompletten privaten Sicherheitskonzepts. Dazu gehören selbstverständlich auch eine Alarmanlage und eventuell eine Kameraüberwachung.  Diese Geräte warnen die Hausbewohner frühzeitig vor Gefahrensituationen, sodass sich genügend Zeit bietet, entsprechend zu reagieren. Auch der Panikraum selbst stellt ein durchaus komplexes Projekt dar, das sich auf ganz unterschiedliche Weise ausgestalten lässt, von den verwendeten Materialien bis hin zum Grundriss und den gewünschten Funktionen. Spätestens an dieser Stelle wird schnell klar, wie wichtig ist es ist, das Gesamtsystem professionell zu planen, damit alle Details aufeinander abgestimmt sind. Wir empfehlen, sich gleich zu Anfang kostenlos und unverbindlich durch eine versierte Fachfirma beraten zu lassen! Während dieses Beratungsgesprächs nehmen Ihre Pläne wie von selbst konkrete Formen an, die sich anschließend 1:1 umsetzen lassen.

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Verwendete Materialien und Durchschusshemmung

Die Experten für die Herstellung von Panikräumen in Österreich verwenden viele verschieden Materialien in geprüfter Qualität, um ihren Projekten Form zu verleihen. Darunter können sowohl Kunststoffe als auch Metalle sein, aber auch Holz ist immer wieder gefragt. Ihr genaues „Rezept“ halten die jeweiligen Firmen selbstverständlich geheim.

Die Wand- beziehungsweise Türbeschaffenheit ist bei einem Panikraum von großer Bedeutung. Dazu gehört auf jeden Fall eine Schallisolierung, die dazu dient, Geräusche aus dem Inneren weitmöglich zu dämpfen. So bleiben Sie nicht nur den Augen des Einbrechers verborgen, sondern auch den Ohren. Hinzu kommt normalerweise auch eine Stromleitung, um die Beleuchtung im Panikraum mit Energie zu versorgen. Mit dabei ist bei vielen Hausbesitzern auch eine Durchschusshemmung, die es in mehreren verschiedenen Klassen gibt.

Bedenken Sie: Eine Durchschusshemmung schützt Sie vor Kugeln verschiedener Kaliber, gern werden die bekanntesten Waffen Magnum 0.44 und Kalaschnikow 7.62 dafür als Referenz genommen. Die kleinste Beschussklasse erfordert eine Wanddicke von etwa 15,1 cm. Möchten Sie größere Kaliber abwehren, wächst die Wand entsprechend an und nimmt damit auch mehr Raum ein.

Die Schiebetür muss nicht unbedingt rein manuell bedienbar sein. Sie kann auch einen elektrischen Antrieb besitzen, dann empfiehlt es sich allerdings, gleich einen Akku mit einbauen zu lassen. So erhalten Sie die Gewissheit, dass auch bei einem Stromausfall alles tadellos funktioniert. Dasselbe gilt übrigens auch für Ihre Alarmlage, die besser nicht allein auf Netzstrom basieren, sondern immer auch Batterien enthalten sollte.

Sinn und Zweck eines Panikraums: kurzzeitiger Rückzugsraum

Beachten Sie bitte, dass es sich bei einem Panikraum keinesfalls um einen Bunker handelt. Beide Räumlichkeiten sind auf die Nutzung in Notfällen ausgerichtet, doch der Panikraum soll nur für einen kurzen Aufenthalt dienen. Im Gegensatz dazu bietet der Bunker Unterkunft für Wochen oder Monate, hier gibt es einen Lebensmittelvorrat, einen Schlafplatz und alles andere, was Menschen zum längeren Überleben benötigen: Das alles soll im Fall einer echten Katastrophe helfen.

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Der Panikraum hingegen wird im Ernstfall nur für kurze Zeit frequentiert, es geht allein darum, bei kurzzeitiger Bedrohung effektiv zu verschwinden. Grund dafür ist meistens ein Einbruch oder ein Überfall in den eigenen vier Wänden. Diese Gefahrensituation endet nach höchstens wenigen Stunden, häufig sind es aber auch nur Minuten. Wenn die Eindringlinge fort sind oder die Polizei an Ort und Stelle eintrifft, kommt der Hausbewohner unversehrt wieder hervor.

Unser Resümee: Selbst, wenn Sie Ihren persönlichen Panikraum vielleicht niemals nutzen werden, so verleiht er Ihnen doch ein konstantes Gefühl der Sicherheit. Sie könnten jederzeit darin Unterschlupf finden, falls doch einmal ein Einbruch geschieht! Außerdem besteht die Möglichkeit, den Schutzraum als eine Art Tresor zu verwenden, um wertvolle Gegenstände zu verbergen. Eine Win-Win-Situation also, die sich in jedem Fall lohnt.

Quellen:

https://www.t-online.de/heim-garten/bauen/id_56809630/panikraum-schuss-sicherer-schutzbunker-im-eigenen-zuhause.html
https://www.panikraum.at
https://www.youtube.com/watch?v=c1yp-Bl8dD4
https://home.howstuffworks.com/home-improvement/household-safety/panic-room.htm

 

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