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    Wand spachteln – Kosten, benötigtes Werkzeug und Anleitung

    Eine schöne, glatte Wand, ohne Beulen, Dellen oder Löcher: Das ist der Idealzustand, den Sie in Ihren Räumen erreichen möchten? Normalerweise stehen in diesem Fall aufwändige Spachtelarbeiten an, vor allem dann, wenn die betreffende Wohnung bereits älter ist und deshalb schon einiges mitgemacht hat. Vielleicht wurden nachträglich neue Elektroleitungen verlegt, Nägel oder Dübel sind aus der Wand gerissen, Bauschäden haben sich breitgemacht. Sollte mehr als ein Quadratmeter Fläche schadhaft sein, dann raten wir, neu zu verputzen statt „nur“ zu spachteln. Sonst verzetteln Sie sich nur unnötig in Kleinarbeit.

    wand-spachteln-netz

    Welche Spachtelmasse eignet sich für meine Wand?

    Sie haben die Wahl zwischen Fertigspachtel und einer Spachtelmasse, die Sie vor Gebrauch selbst anrühren müssen. Etwas praktischer ist das erstgenannte Material, es macht weniger Arbeit und ist flexibel einsetzbar.

    Fertigspachtel hält auf vielen verschiedenen Untergründen, er eignet sich sowohl für innen als auch für außen. Beachten Sie aber bitte die Gebrauchsanweisung! Einige Handwerker zögern dennoch, wenn es um die Nutzung von Fertigprodukten geht, denn diese enthalten in der Regel Kunstharz. Außerdem sind sie nur für kleine Ausbesserungsarbeiten zu gebrauchen, weil man sie nur dünn auftragen darf.

    Spachtelpulver zum Anrühren eignet sich auch für größere Unebenheiten und Löcher. Sie dürfen dieses Material deutlich dickschichtiger auftragen, ohne dass es beim Trocknen reißt. Im Innenbereich kommen normalerweise Gipsspachtel zur Anwendung, die sehr viel besser dem Wetter und der Nässe trotzen.

    Unser Tipp: Zum Verspachteln von Dehnungsfugen, die naturgemäß stets in Bewegung sind, eignen sich Acryl-Spachtelmassen. Dieses Polymer besticht vor allem durch seine Elastizität und hält auch dann stand, wenn die angrenzenden Bauteile verschieden stark quellen und schwinden.

    So spachteln Sie ihre Wand: eine Anleitung in 6 Schritten

    Nun geht es ans Eingemachte: Gemeinsam machen wir einen Schritt nach dem nächsten, bis die Wand glatt gespachtelt ist und sich ein zufriedenes Lächeln auf Ihrem Gesicht zeigt. Beginnen wollen wir mit den zwar lästigen, aber notwendigen Vorarbeiten, die als Unterpfand dafür dienen, dass die Umgebung Ihrer Spachtelarbeit sauber bleibt.

    1. Umgebung abkleben und abdecken: Legen Sie Folie oder Karton auf dem Fußboden aus und sorgen Sie mit Klebestreifen dafür, dass alles dort liegenbleibt, wo es ist. Kleben Sie Fußleisten, Tür- und Fensterrahmen ab, falls die folgenden Arbeiten mit diesen Elementen in Berührung kommen.
    2. Für eine tragfähige Fläche sorgen: Damit sich die Spachtelarbeiten dauerhaft lohnen, muss Ihre Wand tragfähig sein. Bröckelnde Stellen sollten Sie rigoros entfernen, kurzum: Alles, was lose ist, muss weg. Natürlich sind auch alte Dübel, Nägel und Schrauben im Weg. Saugen Sie zum Schluss den Staub ab und bringen Sie bei stark saugender oder sandender Fläche eine Grundierung mit Tiefengrund auf.
    3. Spachtelmasse anrühren: Falls Sie sich für einen Spachtel zum Anrühren entscheiden, dann füllen Sie etwas Wasser in einen Gipsbecher oder, für größere Mengen, in einen Mörtelkübel. Lassen Sie das Pulver einrieseln und rühren Sie immer wieder um, bis die passende Konsistenz erreicht ist.
    Achtung: Setzen Sie immer nur so viel Spachtelmasse an, wie Sie ad hoc verarbeiten können! Das Material bindet relativ zügig ab, sodass Sie regelmäßig neuen Spachtel vorbereiten müssen.
    1. Löcher und Risse auffüllen: Nehmen Sie einen Malerspachtel zur Hand und füllen Sie die Löcher und Risse damit auf. Achten Sie darauf, keine Hohlräume zu erzeugen und glätten Sie die Oberfläche mit einem biegsamen Blech. Bei mineralischen Spachtelmassen ist es empfehlenswert, den zu spachtelnden Bereich vorher zu befeuchten, das verbessert die Haftung.
    2. Große Schadstellen spachteln: Nun wenden Sie sich den größeren Schadstellen zu. Verwenden Sie dafür einen Flächenspachtel und tragen Sie die Masse zunächst grob auf. Dann ziehen Sie das Material mit leichtem Druck halbkreisförmig ab. Beginnen Sie unten und arbeiten Sie sich nach oben vor.
    3. Spachtelstellen schleifen: An dieser Stelle haben Sie längst bemerkt, dass die Spachtelmasse nicht ganz so glatt ist, wie Sie es sich wünschen. Mit einem Schleifschwamm oder einem Flächenschleifer gelingt es Ihnen, einen glatten Untergrund zu erzeugen, der Ihren hohen Ansprüchen genügt. Warten Sie dafür aber erst ab, bis die gespachtelten Stellen vollständig durchgetrocknet sind, sonst entstehen hässliche Riefen.
    Unser Tipp: Sie können sich einen großen Teil der Schleifarbeit ersparen, indem Sie die frisch gespachtelten Stellen mit einem feuchten Schwamm behandeln. In nassem Zustand lassen sich die Spachtelmassen zumeist wunderbar glätten – und das Ergebnis kann sich ziemlich gut sehenlassen.

    Wie geht es weiter? Die glatte Wand in Szene setzen

    Sie haben Sich die Mühe gemacht, eine wunderbar glatte Wand zu erzeugen und möchten natürlich, dass dieser Einsatz sich maximal lohnt. Ein Dekorputz ist auf einer solchen Fläche fehl am Platz, ebenso wie eine Raufasertapete, die ohnehin die meisten Unebenheiten überdeckt. Wählen Sie also besser eine dünne Papier- oder Seidentapete, um Ihr Meisterwerk in Szene zu setzen. Oder streichen Sie die Wand direkt farbig an, vorzugsweise mit einem schönen Muster, einem Dekorband oder einer kleinen Malerei. So fällt Ihr Werk noch sehr viel mehr ins Auge und Sie dürfen sich über einen Raum freuen, der ein besonderes Ambiente ausstrahlt.

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