In den Bereich der Elektro-Installationen fallen Artikel wie Leuchten, Elektrogeräte, Maschinen (die mit Strom betrieben werden), Bewegungsmelder und Sensoren, Schalter (wie Dämmerungsschalter), Steckdosen, Verteiler, Fehlstromschutzschalter und Leistungsschutzschalter. Bei den meisten Elektro-Installationen im Innen- und im Außenbereich Ihres Hauses, Ihrer Wohnung, Ihrem Garten ist es auf jeden Fall ratsam einen Profi (den so genannten Elektroinstallateur) zu Rate zu ziehen. Nur durch die professionelle Arbeit des Elektroinstallateurs können Sie sicher sein, dass alle Schaltungen die gewünschte Funktion erfüllen und man nicht Gefahr läuft, sich durch unsachgemäß angebrachte Installationen zu verletzen.
Wie funktioniert das Stromnetz?
Energieversorger erzeugen elektrischen Strom (durch Solar, Wasser, Wind, Kern und Kohlekraftwerke), der über Fernleitungen oder Erdkabel direkt in die Wohnung, ins Haus, in den Garten oder in die Firma geliefert werden kann. Ein Hausanschlusskasten dirigiert den elektrischen Strom zum Zähler, wo der Strom in die einzelnen Stromkreise abzweigen kann. Zahlreiche Elektro-Installationen funktionieren mit dreiadrigen Leitungen (die selteneren fünfadrigen Leitungen versorgen Starkstromanschlüsse wie etwa den Herd), wobei die drei Adern aus dem
- Außenleiter (=Phase), dessen Kable schwarz oder braun ist – in der Phase fließt der elektrische Strom
- dem Mittelleiter (=Nullleiter), dessen Kabel hellblau ist,
- dem Schutzleiter, dessen Kabel grün-gelb ist – die so genannte Erdung,
bestehen. Reparaturen an den fünfadrigen Leitungen dürfen ausnahmslos von Elektrotechnik Experten vorgenommen werden. Daher sollten Sie sich in diesem Bereich um einen kompetenten Partner bemühen. Um Elektro Unfälle zu vermeiden (allein die Berührung der Phase kann hohe Mengen an Strom durch den Körper leiten), wurde der Schutzleiter in die drei Adern integriert. Wenn ein elektrisches Gerät an eine Schutzkontaktsteckdose angeschlossen ist, kann der Strom über die Phase zum Nullleiter abfließen. Über Kontaktstreifen und die Metallzungen der Steckdose an den Gehäuseteilen ist der Nullleiter mit der Steckdose verbunden. Eine defekte, und somit gefährliche, Phase führt beim Kontakt mit Gehäuseteilen augenblicklich zum Kurzschluss, der die Sicherung fliegen lässt und somit den Stromkreis unterbricht.
So können auch Sie sicher Elektroinstallationen montieren
Nicht immer ist es absolut notwendig einen Fachmann zu Rate zu ziehen, dann zum Beispiel nicht, wenn man Schalter und Steckdosen austauschen möchte, oder wenn man sich dazu entscheidet einen Dimmer einzubauen (Informationen und das nötige Wissen zu kleineren Arbeiten zur Elektrotechniken, im Speziellen zur Elektroinstallation, geben Ihnen Fachbücher oder fachkundige Newsletter). Bei größeren Installationen sollte der Fachmann aber auf jeden Fall hinzugezogen werden. Ebenso wie umfangreichere Arbeiten erfordern auch weniger aufwendige Installationen am Stromnetz bestimmte Sicherheitsvorkehrungen:
- Schritte eins: Wenn Sie am Stromnetz beziehungsweise an elektrischen Anlagen arbeiten wollen, sollten Sie das nur dann tun, wenn Sie über die nötigen Kenntnisse verfügen. Fehler machen sich sofort bemerkbar und neben den gesundheitlichen Schäden die auftreten können (elektrische Stromschläge, Verbrennungen etc.), muss man auch damit rechnen, dass Reparaturen sehr teuer kommen können.
- Vor jeder Arbeit am Stromnetz Stecker ziehen nicht vergessen! Der Netzstecker des Gerätes, das sie montieren oder reparieren wollen, muss vor der Arbeit unbedingt aus der Steckdose gezogen werden.
- Auch die betreffende Sicherung sollte vor der Arbeit ausgeschaltet werden. Überzeugen Sie sich vor der Arbeit nochmals davon, ob auch der richtige Stromkreis gesperrt worden ist.
- Stellen Sie sicher, dass auch andere Anwesende davon in Kenntnis gesetzt sind, das und warum die Sicherung ausgeschalten ist (Sie können auch eine Markierung beziehungsweise Erklärung an der Sicherung anbringen)
- Phasen oder Spannungsprüfer kontrollieren den Stromfluss, nachdem man die Arbeit beendet hat.
Generell sollten Sie bei Arbeiten am Stromnetz immer auf Nummer Sicher gehen und darauf achten, dass Sie sich nicht in der Nähe von feuchten oder nassen Stellen befinden. Dies sollte sogar soweit reichen, dass Sie bei Arbeiten im Außenbereich die Wetterlage überprüfen sollten. Für die Installation und Reparatur sollten Sie folgende Werkzeuge parat haben: Spannungs- und Phasenprüfer, Dübel, Bohrmaschine, Schrauben, Schraubenzieher.
Sparen Sie nicht an der Sicherheit
Schließen Sie jedes mögliche Risiko am besten schon von Vorneherein aus: Sparen kann man, wie man weiß, leider auch an der falschen Stelle. Aus diesem Grund sollten Sie sich genau überlegen, welche Elektroinstallationen Sie in Ihrem Haus wirklich selber vornehmen und welche Sie doch lieber dem Experten überlassen wollen. Ein Service nach einem Elektrotechnik Unfall ist im Regelfall teurer als es die eigentliche Arbeit gewesen wäre.
Doch nicht nur dann, wenn Sie eine vermeintlich einfache Elektroinstallation ohne Hilfe vornehmen wollen (zum Beispiel wenn Sie eine Beleuchtung in Ihrem Haushalt oder diverse Geräte in der Küche installieren wollen), kann es zu Unfällen und Problemen kommen, sondern auch wenn der Service (der möglicherweise attraktiv ist weil er billig ist) nicht mit dem Fachwissen und Know How ausgeführt wird, wie er hätte ausgeführt werden sollen. Nehmen Sie sich in Acht vor Gratis Angeboten und kaufen Sie auf keinen Fall die Katze im Sack. Elektroinstallationen müssen mit Bedacht und Sorgfalt bearbeitet werden, daher ist es immer ratsam einen Experten zu Rate zu ziehen.
Worauf man achten muss!
Eine kleine Anleitung zum korrekten Verhalten kann Ihnen die nötige Sicherheit geben:
- Gehen Sie nicht auf Pfusch Angebote ein. Schwarzarbeit hat neben der persönlichen Unsicherheit: „Hat der Techniker auch wirklich die nötige Erfahrung mitgebracht?“ auch den Nachteil, dass man nicht mit einer Serviceleistung im Fall elektrischer Probleme rechnen kann. Auf Produkt Gewährleistungen müssen Sie natürlich ebenfalls gänzlich verzichten. Erst Recht unangenehm wird es dann im Ernstfall, sollte aufgrund eines Defekts in der Elektronik nämlich ein Brand entstehen (Themen, die man sicher nicht so gerne bedenkt), dann steigt auch die Versicherung aus.
- Fachmonteure sollten auf jeden Fall über die heimischen Bauvorschriften informiert sein und diese einhalten. Auch dieser Fall kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
- Ein weiterer Punkt sind die Elektronik Produkte, denn wenn Sie sich dafür entscheiden no Name Produkte zu erstehen, wissen Sie einfach nicht woher diese stammen und ob sie den notwendigen Sicherheitsvorschriften auch wirklich entsprechen.
Das korrekte Anbringen von einfachen Elektro-Installationen ist auf keinen Fall ein Buch mit sieben Siegeln, dennoch können Sie es sich einfach machen, wenn Sie die oben beschriebenen Tipps, Tricks und Kniffe berücksichtigen und bei den kleinsten Unklarheiten nicht gleich selbst Hand anlegen. Selbst dann, wenn Sie Hobby Bastler sind, sollten Sie immer in Erwägung einen Experten zu beauftragen, da Elektro-Installationen kein Thema sind, mit dem Sie leichtfertig umgehen sollten.